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Sicher unterwegs im Winter: Vermeide diese acht Autofahrer-Fehler

23.11.2024

Winterfahrt ohne Stress: Was du jetzt beachten musst

Der Winter überrascht viele Autofahrer jedes Jahr aufs Neue. Doch wer vorbereitet ist, kommt auch bei Schnee und Eis sicher ans Ziel. Hier sind die häufigsten Fehler, die du im Winter vermeiden solltest – und was du stattdessen tun kannst, um entspannt und sicher unterwegs zu sein.


1. Das „Guckloch-Phänomen“: Kein Platz für Kurzsichtige

Morgens, die Scheiben sind zugefroren, die Zeit ist knapp – ein kleines Guckloch muss reichen. Doch das ist eine denkbar schlechte Idee: Deine eingeschränkte Sicht macht dich blind für Fusgänger, Radfahrer oder Autos, die seitlich heranrollen. Der Aufwand, alle Scheiben gründlich zu enteisen, dauert nur ein paar Minuten – und macht den Unterschied zwischen sicherem Fahren und einem gefährlichen Blindflug.


2. Heisswasser-Trick: Aus der Pfanne ins Feuer

Ein Griff zum Wasserkocher und heisses Wasser über die vereiste Scheibe – klingt clever, oder? Falsch gedacht! Der plötzliche Temperaturwechsel kann dazu führen, dass deine Scheibe Risse bekommt oder sogar platzt. Die bessere Alternative: Eiskratzer, Enteisersprays oder eine Schutzmatte, die du über Nacht auf die Scheibe legst. Deine Scheiben werden es dir danken – und dein Geldbeutel auch.


3. Motor warmlaufen lassen: Bequem, aber verboten

Der Versuch, sich das Kratzen zu sparen, indem man den Motor laufen lässt, während man sich im Warmen aufhält, ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch illegal. E-Auto-Fahrer hingegen haben hier einen Vorteil: Solange das Fahrzeug am Ladekabel hängt, können sie die Scheiben enteisen und den Innenraum vorheizen – effizient und regelkonform.


4. Wischerblätter im Eisstress: Reparatur vorprogrammiert

Mit dem Scheibenwischer über vereiste Scheiben zu gehen, ist ein Rezept für kaputte Gummiblätter. Stattdessen solltest du die Scheiben zunächst vollständig enteisen. Ein einfacher Trick: Abends eine Plastiktüte oder eine Socke über die Wischer ziehen, um sie vor dem Festfrieren zu schützen. Mit etwas Vorsorge bleiben deine Wischerblätter länger in Topform.


5. Schneehäubchen auf dem Auto: Eine tickende Zeitbombe

Ein kleines bisschen Schnee auf dem Dach kann doch nicht schaden, oder? Doch! Beim Bremsen rutscht die weisse Pracht nach vorne und blockiert die Sicht. Beim Beschleunigen fliegt sie als „Schneefontäne“ nach hinten und gefährdet die Fahrzeuge hinter dir. Nimm dir die Zeit, das Auto vollständig vom Schnee zu befreien – inklusive Scheinwerfer, Rücklichter und Kamerasysteme.


6. Gas geben wie im Sommer: Kontrollverlust garantiert

Im Winter sind rutschige Strassen die Norm. Zu viel Gas sorgt dafür, dass die Räder durchdrehen, besonders bei leistungsstarken Elektroautos. Besser: Im zweiten Gang anfahren und das Gaspedal sanft drücken. Falls die Räder dennoch durchdrehen, nimm den Fuß vom Gas, schalte einen Gang höher und fahre mit ruhiger Hand weiter.


7. Tempo-Teufel auf Glatteis: Besser langsam als im Graben

Hohe Geschwindigkeiten sind im Winter doppelt gefährlich: Verlängerte Bremswege, unsichere Spurwechsel und schneebedeckte Fahrbahnen erhöhen die Unfallgefahr. Achte darauf, vorsichtig zu fahren, besonders bei Überholmanövern, und vermeide plötzliche Bewegungen. Wenn dein Auto ins Rutschen gerät, löse die Bremse, trete die Kupplung (bei Schaltgetrieben) und lenke gefühlvoll gegen.


8. Lichtautomatik: Vertraue nicht blind

Im Winter ist auf die Lichtautomatik oft kein Verlass. Bei Nebel, Schnee oder Regen wird das Abblendlicht nicht immer aktiviert, und du fährst hinten unbeleuchtet. Verlasse dich deshalb nicht auf die Technik – schalte das Licht manuell ein, um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.


Fazit:
Mit ein wenig Umsicht und Vorbereitung kannst du den Tücken des Winters gelassen begegnen. Kleine Tricks und eine Portion Geduld sorgen dafür, dass du und dein Auto sicher durch die kalte Jahreszeit kommen.